Unterrichtsgestaltung
Ganzheitliches Lernen

bedeutet zum einen, dass möglichst viele Aspekte und Facetten des Lerngegenstandes/Themas einfließen. Der Blick auf das Ganze und auf Zusammenhänge soll geschärft werden. Zusätzlich bezieht sich der ganzheitliche Ansatz auf den Weg des Lernens, der sich dem Lerngegenstand über verschiedene Zugänge und Sinne annähern soll. So sollen die Schülerinnen und Schüler wo immer möglich diejenigen Lernstrategien erkennen, entwickeln und anwenden können, die für sie persönlich am besten passen. Dazu gehört auch das Lernen mit Herz, Hirn und Hand, also mit Gefühl und Motivation („Herzblut“), mit gesundem Menschenverstand und auch durch aktives Tun (be“greifen“).

Fächerübergreifendes Lernen

Im Fachunterricht werden wesentliche Kompetenzen und Methoden vermittelt, die dazu nötig sind, sich fachliche und überfachliche Themen zu erschließen. Das, was im Fach gelernt wird dient also als Werk- und Rüstzeug für das selbständige Lernen, der Auseinandersetzung mit bedeutsamen Themen sowie der Bewältigung vielfältiger Herausforderungen des Lebens.

Themen, die in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen relevant sind sowie vielfältige Herausforderungen des Alltags lassen sich nur selten mit dem Wissen und den Kompetenzen eines einzelnen Faches erschließen und bewältigen. Unser Gehirn lernt dann besonders effektiv, wenn es zwischen dem Gelernten Verknüpfungen herstellen kann und einen Sinn bzw. Nutzen darin erkennt, der die Lernanstrengung rechtfertigt. Hierzu trägt die fächerübergreifende Beschäftigung mit bedeutsamen Themen in besonderem Maße bei.

Beim Lernen an Themen- und Projekttagen haben Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, sich intensiv, fächerübergreifend und ganzheitlich mit relevanten Themen auseinanderzusetzen und dabei nach Möglichkeit eigene Interessen und Stärken einzubringen. Aber auch im regulären Unterricht nach Stundenplan sollen überfachliche Anknüpfungspunkte gesucht und gelebt werden.

Wo immer möglich und sinnvoll werden externe Experten einbezogen und außerschulische Lernorte aufgesucht. Lernen vom Leben für das Leben.

Selbstorganisiertes Lernen

Selbstorganisiertes Lernen (SOL) ist zentraler Bestandteil des Konzeptes des gyMRiem. Es bedeuet, dass die Schüler*innen einen Teil der Unterrichtszeit frei und ohne direktem Einfluss einer Lehrkraft entscheiden können, wie sie ihr Lernen zeitlich organisieren (z.B. Reihenfolge) und welche Themen sie intensiver oder weniger intensiv bearbeiten. So kann sich z.B. eine Schüler*in, die sehr gut in Englisch aber schlecht in Mathematik ist, mehr Zeit für Mathe nehmen. Grundlage für erfolgreiches SOL ist das Beherrschen von Lernmethoden und von Selbstorganisation. Beides wird am gyMRiem Schritt für Schritt vermittelt. Dazu integrieren wir auch ein eigenes Zeitfenster in unseren Schulalltag (siehe "LernZeit"). Selbstorganisiertes Lernen (SOL) muss gelernt und geübt werden. Dafür stellen wir aktuell an jedem Vormittag allen Schüler*innen 30 Minuten SOL-Zeit zur Verfügung, welche sie frei verplanen können. Dafür gibt jedes Fach von jeder Unterrichtsstunde 30 Minuten ab, die in die tägliche SOL-Zeit einfließen. in Zukunft soll das SOL-Zeitfenster Schritt für Schritt erweitert werden.

LernZeit  

Wo immer möglich wird am Gymnasium Riem gyMRiem bei der zeitlichen Strukturierung des Schultages vom klassischen 45-Minuten-Rhythmus abgewichen. Doppelstunden sind die Regel und immer wieder werden längere zeitliche Blöcke gebildet, um sich z.B. fächerübergreifend mit Themen und Projekten auseinanderzusetzen.

 

 

 

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Selbstorganisiertes Lernen und Wochenplan
 

 

 

 

 

Gymnasium Riem
Gymnasium Riem - Ausflug Tierpark
Quelle: Gymnasium Riem Unterricht/SOL
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